"Warum produzieren Sie Ratten, wenn es Notfälle gibt?"
Immer häufiger wird man der Frage konfrontiert, weshalb man bewusst Ratten produziert, wobei es doch so viele Notfälle gibt, welche ein Zuhause suchen. Dazu möchte ich einmal Stellung beziehen.
Vorweg muss ich sagen, dass eine eigene Zucht zu betreiben nicht bedeutet, dass man sich nicht für Notfelle einsetzt. So habe ich bereits Notfälle aufgenommen und ihnen ein schönes Zuhause gesucht, sowie biete ich selbstverständlich all meinen Abnehmern an, sich bei Problem an mich zu wenden.
Solche Gedanken finde ich grundsätzlich durchaus nachvollziehbar, dennoch müsste man die Situation auch von einer anderen, meiner Meinung nach sehr wichtigen, Seite beleuchten.
Nasen aus unkontrollierten Vermehrungen suchen dringend ein Zuhause. Menschen, die diese Tiere aus reinem Wollen von süßem Nachwuchs, Geldmacherei oder Unwissenheit vermehren, sind darin bestrebt die Tiere einfach nur los zu werden und legen mit dem Verkauf jegliche Verantwortung ab. Gute Zuchten, wovon es leider Gottes viel zu wenig gibt, behalten diese Verantwortung für die Tiere auch nach dem Verkauf, da sie nicht möchten, dass auch ihre Nachzuchten als Notfälle enden. So können sich Abnehmer im Falle einer dringenden Abgabe stets an sie wenden, nach Vermittlungshilfe fragen, sie notfalls zurück geben, damit der Züchter sich um ein neues Zuhause kümmert. Demnach produziert eine gute Zucht keine weiteren Notfalltiere, wenn sie all das anbietet, weshalb die Aussage wir würden noch mehr in Umlauf bringen nicht der Realität entspricht. Ich bin bestrebt darin jedem meiner Kunden ausführlich darüber aufzuklären wie er eine gute Zucht von denen unterscheiden kann, welche mit gar keinem oder mit spärlich angeeignetem Halbwissen vermehren, die Kunden suche ich mir genau aus, überhäufe sie mit Fragen, setze voraus, dass mir die Haltung gezeigt wird, bevor ich sie zu mir nach Hause einlade. Auch das interessiert einen Vermehrer, der denkt "Hauptsache verkaufen" recht wenig.
Es sind nicht die Zuchten, die sich die Mühe machen die Genetik anzueignen, eine artgerechte Haltung, wie bei normalen Haltern, verfolgen, ihre Nachzuchten notfalls zurück nehmen und vermitteln, welche man skeptisch beäugen sollte, sondern diverse Hinterzimmervermehrer, welche gut reden können und sich als gute Zuchten ausgeben. Die ansteigende Nachfrage am Tier „Ratte“ fördert leider auch, dass eben genau diese Hinterzimmervermehrer ihre Chance wittern und aus dem Boden sprießen wie Unkraut. Betrachte ich diese Situation, möchte ich erstrecht mit dem weiter machen, was ich bisher tat: Genetisch risikofreie, sinnvolle Verpaarungen ansetzen, den Welpen ein schönes Zuhause suchen und für die neuen Besitzer greifbar bleiben. Die Menschen, die die Tiere von mir kaufen, kaufen sie nicht bei Vermehrern oder in Zoohandlungen, folglich entstehen an diesem Punkt keine weiteren Notfälle.
Wenn es keine serösen Züchter gäbe, würde sich an der Situation, dass Zoohandlungskäufe und Vermehrer Notfälle hervorbringen rein gar nichts ändern, im Gegenteil, es würde sich verschlimmern. Alles stoppen kann man nicht, weshalb es keinen Sinn machen würde, wenn gut geführte Hobbyzuchten ihre Arbeit niederlegen, da das nicht diejenigen sind, welche zur Notfalltierproduktion beitragen. Gestoppt werden müssten diverse Vermehrer sowie Zoohandlungszuchten, da dies leider eine utopische Vorstellung ist und wahrscheinlich auch bleiben wird, wäre es sinnfrei die guten Zuchttiere von Markt zu nehmen, um noch mehr Platz für weitere, aus unkontrollierten Vermehrungen resultierende Notfälle zu machen, oder?
Vorweg muss ich sagen, dass eine eigene Zucht zu betreiben nicht bedeutet, dass man sich nicht für Notfelle einsetzt. So habe ich bereits Notfälle aufgenommen und ihnen ein schönes Zuhause gesucht, sowie biete ich selbstverständlich all meinen Abnehmern an, sich bei Problem an mich zu wenden.
Solche Gedanken finde ich grundsätzlich durchaus nachvollziehbar, dennoch müsste man die Situation auch von einer anderen, meiner Meinung nach sehr wichtigen, Seite beleuchten.
Nasen aus unkontrollierten Vermehrungen suchen dringend ein Zuhause. Menschen, die diese Tiere aus reinem Wollen von süßem Nachwuchs, Geldmacherei oder Unwissenheit vermehren, sind darin bestrebt die Tiere einfach nur los zu werden und legen mit dem Verkauf jegliche Verantwortung ab. Gute Zuchten, wovon es leider Gottes viel zu wenig gibt, behalten diese Verantwortung für die Tiere auch nach dem Verkauf, da sie nicht möchten, dass auch ihre Nachzuchten als Notfälle enden. So können sich Abnehmer im Falle einer dringenden Abgabe stets an sie wenden, nach Vermittlungshilfe fragen, sie notfalls zurück geben, damit der Züchter sich um ein neues Zuhause kümmert. Demnach produziert eine gute Zucht keine weiteren Notfalltiere, wenn sie all das anbietet, weshalb die Aussage wir würden noch mehr in Umlauf bringen nicht der Realität entspricht. Ich bin bestrebt darin jedem meiner Kunden ausführlich darüber aufzuklären wie er eine gute Zucht von denen unterscheiden kann, welche mit gar keinem oder mit spärlich angeeignetem Halbwissen vermehren, die Kunden suche ich mir genau aus, überhäufe sie mit Fragen, setze voraus, dass mir die Haltung gezeigt wird, bevor ich sie zu mir nach Hause einlade. Auch das interessiert einen Vermehrer, der denkt "Hauptsache verkaufen" recht wenig.
Es sind nicht die Zuchten, die sich die Mühe machen die Genetik anzueignen, eine artgerechte Haltung, wie bei normalen Haltern, verfolgen, ihre Nachzuchten notfalls zurück nehmen und vermitteln, welche man skeptisch beäugen sollte, sondern diverse Hinterzimmervermehrer, welche gut reden können und sich als gute Zuchten ausgeben. Die ansteigende Nachfrage am Tier „Ratte“ fördert leider auch, dass eben genau diese Hinterzimmervermehrer ihre Chance wittern und aus dem Boden sprießen wie Unkraut. Betrachte ich diese Situation, möchte ich erstrecht mit dem weiter machen, was ich bisher tat: Genetisch risikofreie, sinnvolle Verpaarungen ansetzen, den Welpen ein schönes Zuhause suchen und für die neuen Besitzer greifbar bleiben. Die Menschen, die die Tiere von mir kaufen, kaufen sie nicht bei Vermehrern oder in Zoohandlungen, folglich entstehen an diesem Punkt keine weiteren Notfälle.
Wenn es keine serösen Züchter gäbe, würde sich an der Situation, dass Zoohandlungskäufe und Vermehrer Notfälle hervorbringen rein gar nichts ändern, im Gegenteil, es würde sich verschlimmern. Alles stoppen kann man nicht, weshalb es keinen Sinn machen würde, wenn gut geführte Hobbyzuchten ihre Arbeit niederlegen, da das nicht diejenigen sind, welche zur Notfalltierproduktion beitragen. Gestoppt werden müssten diverse Vermehrer sowie Zoohandlungszuchten, da dies leider eine utopische Vorstellung ist und wahrscheinlich auch bleiben wird, wäre es sinnfrei die guten Zuchttiere von Markt zu nehmen, um noch mehr Platz für weitere, aus unkontrollierten Vermehrungen resultierende Notfälle zu machen, oder?